Eine Asthma Kur (Reha) ist mehr als eine zusätzliche Auszeit. Hier erfahren Sie die Details über die Inhalte, Ziele und wie Sie sie beantragen können.
Asthma ist die häufigste Atemwegserkrankung in unserer Gesellschaft. Etwa 5% der deutschen Erwachsenen leiden an Asthma bronchiale. Die Tendenz ist steigend.
Die anfallsweise auftretende Atemnot, ist medikamentös gut einstellbar. Hier ist es egal, ob es sich um ein allergisches – oder ein Infekt bedingtes Asthma handelt.
Da ich selbst seit Kindheit Asthmatikerin bin, weiß ich aus eigener langjähriger Erfahrung: Ein Asthma kann noch so gut eingestellt sein, es kostet einfach viel Kraft mit dieser chronischen Krankheit leben zu müssen. Die Belastbarkeit ist eingeschränkt, was im Alltag sowie im Arbeitsleben einen Streßfaktor darstellt. Die Beschwerden verschlimmern sich bei Hektik sowie unter Druck. Von daher braucht ein Asthmatiker öfter ´mal `ne Pause sowie zusätzliche Erholungsphasen.
Hier bietet sich alle 4 Jahre eine dreiwöchige Rehamaßnahme in einem für Asthma geeigneten Klima an.
Für mich stellte sich diese Möglichkeit schon früh als wahrer Segen heraus, denn als Heilpraktikerin war ich immer selbständig. Mit Anfang 30 überlebte ich knapp einen schweren Asthmaanfall mit Intensivstation und künstlichem Koma, der mich für viele Wochen arbeitsunfähig machte. Über eine Anschlussheilbehandlung, die noch vom Krankenhaus aus beantragt wurde, bekam ich genügend Zeit mich in einer Rehaklinik für Atemwegserkrankungen im Schwarzwald zu erholen.
Zudem wurde ich medikamentös zum ersten Mal optimal nach dem 4-Stufenplan eingestellt. Allein diese Tatsache stabilisierte meinen Gesundheitszustand langfristig und brachte eine nie gekannte Lebensqualität in mein Leben!
Erste Informationen zur Beantragung einer Kur sind beim behandelnden Arzt erhältlich!
Ziel einer Kur
Eine Rehabilitationsmaßnahme soll die ambulante medizinische Behandlung durch ein spezielles Therapieprogramm ergänzen, indem die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Zudem sollen mögliche Spätfolgen (Emphysem, Rechtsherzinsuffizienz…) gemildert werden.
Eine erheblich gefährdete oder bereits geminderte Erwerbsfähigkeit gilt es während einer Rehamaßnahme zu bessern, wiederherzustellen bzw eine Verschlechterung abzuwenden.
Durch die unterschiedlichen Rehamaßnahmen wie Schulungen, körperliches Training sowie das bewusste entspannen lernen, können Asthmabeschwerden gelindert und Medikamente reduziert werden. Manchmal kann eine Kur sogar zu einem beschwerdefreien Leben verhelfen.
Kurinhalte
– Lernen und Verstehen von Asthma Auslösern, die zu Kurzatmigkeit führen
– Angemessenes Verhalten während eines Asthmaanfalls
– Verantwortungsvoller Einsatz der zur Verfügung stehenden Asthmamedikamente, die zwischen Bedarfs- und Dauermedikation unterschieden werden
– Konstruktiver Umgang mit der psychischen Belastung
– Sportarten finden, die Spaß machen, zu den individuellen Bedürfnissen passen und die körperliche Leistung steigern
– Durch Bewegungstherapien lernen Asthmatiker ihre Belastungsgrenze zu erhöhen und zu trainieren, wodurch gleichzeitig das Risiko einer belastungsbedingten Atemnot herabgesetzt wird.
– Eine gesunde, vollwertige Ernährung gehört zu jeder Kur dazu, die der Kurende dann leicht in seinen Alltag zu Hause integrieren kann. Hierzu gehören nährstoffreiche, kalorienarme Speisen, die das Immunsystem stärken.
– Falls erforderlich ist die Einstellung auf eine Diät möglich, denn eine Gewichtsreduktion auf das Normal- bzw Idealgewicht mindert die Beschwerden eines Asthmatikers spürbar
– Schulungen für Angehörige
Antragstellung und Kostenübernahme einer Rehabilitationsmaßnahme (Kur)
Die aller erste Anlaufstelle vor einer Antragstellung ist immer der behandelnde Arzt, Betriebsarzt o. ä.
Die Beantragung sowie der zuständige Kostenträger einer Reha Maßnahme richten sich nach der Berufstätigkeit des Antragstellers: Bei Berufstätigen, was auch für Arbeitslose und Erwerbsgeminderte gilt, ist die Deutsche Rentenversicherung (BfA = Bundesversicherungsanstalt für Angestellte) zuständig.
Bei einer Berufserkrankung wie dem Bäckerasthma ist der Antrag bei der Berufsgenossenschaft zu stellen. Bei Privatversicherten ist die Kostenübernahme von dem Vertrag und den individuellen Umständen abhängig.
Kuraufenthalte müssen direkt von einem Lungenfacharzt verordnet werden. Der Kostenträger (Krankenkasse, Unfallversicherung) ist zuständig für die Genehmigung der Reha Maßnahme. Wird die Rentenversicherung als Kostenträger herangezogen, muss die Kur vom Versicherten selbst beantragt werden.
Die „Deutsche Atemwegsliga e. V.“ gibt in ihrer Broschüre Nr. 27 „Rehabilitation“ Tipps, was bei der Antragstellung zu beachten ist.
Auswahl der Klinik
Da das Klima bei Asthma besonders wichtig ist, werden Kuren für Menschen mit Atemwegserkrankungen an der Nord- oder Ostsee oder im Hochgebirge (über 1000 m über dem Meeresspiegel) durchgeführt. Hier wirkt schon die gute Meerluft heilend und beruhigend auf die Lungen. Einerseits trainiert das Klima die Atemwege durch einen geringeren Sauerstoffgehalt der Luft, eine verringerte Lufttemperatur sowie durch eine erhöhte Windgeschwindigkeit. Andererseits kann die Meerluft leichter eingeatmet werden, wodurch die Atemwege nicht so stark beansprucht werden. Außerdem enthält sie weniger reizende Stoffe, was die Atemwege weniger belastet, da es am Meer weniger Allergie auslösende Reize gibt, die Luftreinheit sehr hoch ist und die Luftfeuchtigkeit gering. Der hohe Gehalt an Salz, Jod und Magnesium in der Luft regt die Immunreaktion der Atemwege an. Zudem löst das Salz den Schleim in den Bronchien, wodurch das Abhusten erleichtert wird.
Nach § 9 SGB IX Ih haben Sie ein Wunsch- bzw Wahlrecht, Ihre Klinik für Ihre Asthma Kur selbst auszusuchen. Der Wunsch sollte ggf. medizinisch begründet werden.
Asthmatherapien
Diverse Kurkliniken bieten in vielen Fällen auch Massagen und Naturheilverfahren an, die die Gesundung des Asthmatikers unterstützen. Gerade Patienten mit chronischem Asthma profitieren von Entspannungstechniken wie z. B. Yoga, Qi-Gong, Meditationen, Autogenem Training usw., was sie anschließend in ihrem Alltag fortführen können. Sie lernen sich bewusst zu entspannen, wodurch die Anfälle akuter Atemnot eingedämmt werden.
In der Atemtherapie lernt der Asthmatiker spezielle Atemtechniken, in Notfällen bewusst einzusetzen.
Antragsablehnung / Wiederspruch
Wird der Antrag abgelehnt kann in berechtigten Fällen innerhalb von 4 Wochen Widerspruch eingelegt werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich lohnt, nicht gleich aufzugeben, denn die Mehrzahl der erneut eingereichten Kuranträge wird beim zweiten Anlauf genehmigt.
Ambulante Behandlung in der Naturheilpraxis für Ursachenlösung in München-Laim
In meiner Naturheilpraxis behandle ich Sie begleitend naturheilkundlich zur Aktivierung Ihrer körpereigenen Heilkräfte, zur Stärkung Ihres Immunsystem sowie zur Stabilisierung Ihres Asthmas. Manchmal ist sogar eine Heilung möglich.
In vielen Fällen entstand Asthma durch ein Ereignis, bei dem Gefühle unterdrückt wurden. Dieses Ereignis kann über „Ursachenreisen“ (siehe Buch: TheJourney-Highway zur Seele von Brandon Bays, das hier als PDF https://mw106.isrefer.com/go/e-book-de/Sanmati1531981 heruntergeladen werden kann) wieder gefunden und geklärt werden. Erfahrungsgemäß leitet der Körper im Anschluss sofort den Heilungsprozess ein.
Für weitere Informationen oder zur Terminvereinbarung bitte ich Sie persönlich Kontakt mit mir aufzunehmen unter Telefon 089 / 51 777 802. Meine Sprechzeiten Mo-Fr 7:00 – 20:00 und Sa 9:00 – 16:00 Uhr .
Preis 80,– € / Stunde